Modellierung (Digitaler Zwilling)
Modellierung (Digitaler Zwilling) 62-17
Im Fachdienst Geodaten der Stadt Osnabrück wird sich intensiv mit dem Thema (Daten-) Modellierung, insbesondere im Kontext von „Digitalen Zwillingen“, beschäftigt. Ein Digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild der realen Stadt, das aktuelle Daten und Informationen integriert, um eine umfassende Analyse und Simulation städtischer Prozesse zu ermöglichen. Viele Szenarien, die für die Stadt Osnabrück von Bedeutung sind, lassen sich so virtuell darstellen und analysieren. Hier ist jedoch zu beachten, dass es nicht den einen Digitalen Zwilling gibt, sondern dieser sich je nach Fragestellung aus den unterschiedlichsten Datenquellen zusammensetzen kann.
Ein zentraler Bestandteil eines Digitalen Zwillings sind Geobasisdaten, die als Grundlage für alle weiteren Analysen dienen. Dies können beispielsweise topographische Daten, Infrastruktur, Landnutzung und weitere relevante geographische Informationen sein, die für die gesamtstädtische Planung und Entwicklung wichtig sind.
Das 3D-Stadtmodell zum Beispiel ist ein wichtiges Element des Digitalen Zwillings. Es ermöglicht eine realistische Visualisierung der städtischen Umgebung und unterstützt die Planung und Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen, wie der Stadtentwicklung und Bauleitplanung.
Ein Verkehrsmodell als weitere Datenebene ermöglicht die Simulation und Analyse von Verkehrsströmen in der Stadt, häufig in Verbindung mit Sensordaten. Dies unterstützt dabei, Engpässe zu identifizieren und die Verkehrsführung stetig zu optimieren, um die Mobilität aller Verkehrsteilnehmer in Osnabrück zu verbessern.
Die Analyse von Starkregenereignissen ist ein weiterer spezifischer Anwendungsfall des Digitalen Zwillings. Durch die Integration von Niederschlagsdaten und hydraulischen Berechnungen kann die Stadt Osnabrück potenzielle Gefährdungsbereiche identifizieren und so geeignete Maßnahmen zur Risikominderung entwickeln.
Darüber hinaus beteiligt sich die Stadt Osnabrück an Forschungsprojekten, die sich mit Themen wie Pendlerverkehren (IIP) und einem Umweltsensitivem Verkehrsmanagement (UVM) befassen. Diese Projekte zielen darauf ab, die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt zu minimieren und nachhaltige Mobilitätslösungen voranzutreiben.
Insgesamt kann so dazu beigetragen werden, die Stadt Osnabrück zukunftsfähig zu gestalten, indem datenbasierte Entscheidungen gefördert und innovative Lösungen für städtische Herausforderungen entwickelt werden.
Diese Einrichtung gehört zu Geodaten .